Hörgeräte von Hear+
Welches Hörgerät passt am Besten für Sie? Finden Sie hier einige Antworten. Wir beraten Sie gern!
Hörgeräte heute
Dass moderne Hörgeräte für besseres Hören und damit für besseres Verstehen sorgen, steht heutzutage außer Frage. Mit einer Vielzahl intelligenter und automatischer Funktionen ausgestattet sind Hörgeräte heute mehr als ein reiner Hörverstärker: Sprachverstehen, Telefonieren, Musikhören oder Tinnitus-Noiser. Der Anwendung als multimedialer Begleiter sind kaum Grenzen gesetzt. Von "Größe" kann man auch nicht mehr sprechen. Es handelt sich vielmehr um äußerst diskrete Hörsysteme, die kaum noch auffallen, und trotz ihrer Größe eine komfortable Bedienung gewährleisten.
Genuss und Lebensqualität
Die Vielfalt der Klänge und Geräusche um uns herum ist groß. Umso schlimmer kann es sein, auf diese Eindrücke schrittweise zu verzichten. Denn eine Schwerhörigkeit kommt meist schleichend. Diese altersbedingte, ganz normale Entwicklung trägt dazu bei, dass Menschen mit Hörverlust das hören bestimmte Töne und damit Klänge regelrecht verlernen. Hier setzen Hörgeräte gezielt an. Sie verstärken beispielsweise wichtige Informationen, zum Beispiel das Gespräch, und filtern unwichtige Signale, beispielsweise laute Umgebungsgeräusche, heraus. So wird der Besuch eines Cafés mit Freunden wieder zum Genuss.
Hier finden Sie folgende Infos über Hörgeräte
Hörgeräte Bauformen | Im-Ohr-Hörgeräte | Hinter-dem-Ohr-Hörgeräte | Preisklassen | Technologien | Hörakustiker finden
Arten und Größen von Hörgeräten
Klein oder größer, silberfarben oder nahezu unsichtbar?
Hörgeräte werden grundsätzlich nach ihrer Bauform unterschieden. 85 % aller Hörgeräte sind solche, die hinter dem Ohr getragen werden. Die Nachfrage nach individuellen Im-Ohr-Hörgeräten wächst jedoch stark. Sie unterscheidet man nach deren Position im Gehörgang: Im Kanal (engl. In the Canal, IC), komplett im Kanal (engl. Completely In the Canal, CIC) und unsichtbar im Kanal (engl. Invisible In the Canal, IIC). Bei den Hinter-dem-Ohr-Hörgeräte unterscheidet man Modelle mit herkömmlichen Schallschlauch (sog. HdO-Modelle) sowie mit externem Lautsprecher, der im Gehörgang getragen wird (sog. RIC-Modelle, engl. Receiver in the Canal, Lautsprecher im Gehörgang).
Hörgeräte im Ohr
Der Maßanzug für Ihre Ohren: Ein Im-Ohr-Hörgerät wird nach der Form Ihres Gehörganges von Hand gefertigt. Erfahrene und besonders geschulte Hörakustiker*innen nehmen einen Abdruck des Ohres. Auf dieser Basis wird eine individuelle Schale gefertigt und die Hörgeräte-Technik von Hand eingesetzt. Ein sicherer und komfortabler Sitz sind das Ergebnis. Zudem wird die natürliche Schallaufnahme durch die Ohrmuschel genutzt. Im-Ohr-Hörgeräte sind auch ideal für Brillenträger.
Hörgeräte hinter dem Ohr
Hörgeräte, die hinter dem Ohr getragen werden, sind heutzutage sehr klein und unauffällig. Durch deren ergonomische Form sitzen sie äußerst komfortabel. Der Klang wird je nach Modell durch einen Schallschlauch oder einen kleinen Lautsprecher, der im Gehörgang sitzt, in das Ohr zum Trommelfell übertragen. Hinter dem Ohr-Hörgeräte sind wahlweise auch mein leistungsstarken Lithium-Ionen-Akkus ausgestattet.
Preisklassen
Für jeden Geldbeutel das richtige Hörsystem.
Die Varianz der Preise ist groß. Entscheidend für den Preis ist die sogenannte Leistungsklasse, also die Ausstattung mit technologischen Funktionen. Im Wesentlichen unterscheidet man hier zwischen der Ober-, der Mittel- und der Basis-Klasse. Zusätzlich spielt noch die Bauform, also die Frage nach Im-Ohr-Hörgeräte oder Hinter-dem-Ohr-Hörgerät, eine wesentliche Rolle. Entdecken Sie hier ein paar wesentliche Unterscheidungsmerkmale der Preisklassen:
Diese Leistungsklasse bietet die vergleichsweise beste Ausstattung. Die Sprachfokussierung beispielsweise kann wie beim natürlichen Gehör mehrere Sprecher in unterschiedlichen Richtungen und Entfernungen unterscheiden. Die Sprache des oder der Gesprächspartner werden gezielt verstärkt. Funktionen wie Windgeräuschunterdrückung, Hallunterdrückung und eine automatische Situationseinstellung sorgen für die Maximum an Hörkomfort. Übrigens: Die meisten Hersteller führen in dieser Preisklasse nahezu jährlich Neuentwicklungen ein.
Ein Hörgerät der Oberklasse kostet zwischen 1.200 bis 2.200 Euro.
Preis brt. für gesetzlich Versicherte, Privatpreis zzgl. circa 650 Euro/ Seite
Aktuelle Funktions-Highlights in dieser Preisklasse:
- Bis zu 48 einstellbare Kanäle sorgen für feine Abstimmung
- 12 kHz Bandbreite garantieren sehr guten Klang
- künstliche Intelligenz lernt Einstellungen und stellt Hörgeräte automatisch ein
- Li-Ionen-Akkus ersetzen Batteriewechsel
Zusätzlich enthält Oberklasse die Funktionen der Mittelklasse.
Circa 60% aller Hörgeräte entfallen in die Mittelklasse. Diese Hörgeräte erkennen Sprache und sind in der Lage, diese gezielt zu verstärken und gleichzeitig die Umgebungsgeräusche abzudämpfen. In geräuschvollen Umgebungen fällt das Verstehen deutlich leichter als in der Basisklasse. Diese Stimmenfokussierung unterstützt in vielen Alltagssituationen, zum Beispiel in Café, im Büro, bei Besprechungen oder geselligen Runden. Zusätzlich stehen weitere Technologien zur Verfügung.
Die Preisspanne für ein Hörgerät der Mittelklasse liegt zwischen 600 bis 1.200 Euro.
Preis brt. für gesetzlich Versicherte, Privatpreis zzgl. circa 650 Euro/ Seite
Funktions-Highlights in dieser Preisklasse:
- Bis zu 32 einstellbare Kanäle für Einstellung an individuellen Hörverlust
- Bluetooth-Anbindung für Klangübertragung/ Telefonieren mit Smartphones
- Tinnitus-Programme lindern oder lenken vom Tinnitus ab
- Li-Ionen-Akkus ersparen den Kauf und das Wechseln von Batterien
Beinhaltet zusätzlich die Funktionen der Basisklasse
Hörgeräte dieser Preisklasse beinhalten in der Regel die grundlegenden Funktionen. Gutes Sprachverstehen in ruhigen Situationen wird gewährleistet. Rückkopplungen, die lästiges Pfeifen der Hörgeräte verursachen, werden effektiv unterdrückt. Zudem können die bequem und bei normaler Lautstärke Fernsehen und Musikhören. Bis zu drei individuell einstellbare Hörprogramme, z.B. "zu Hause" oder "Fernsehen", sorgen für besseres hören in ausgesuchten Situationen.
Ein Hörgerät der Mittelklasse liegt preislich zwischen 10 und 600 Euro.
Preis brt. für gesetzlich Versicherte, Privatpreis zzgl. circa 650 Euro/ Seite
Hörgeräte Technologien
Technik, die das Hören und damit das Leben schöner machen.
Die Verleihung des Deutschen Zukunftspreises 2012 für die bahnbrechende Technologie, die umgangssprachlich "Zweiohr-Effekt" genannt wird, zeigte, die wichtig das Engagement der Forschung und Entwicklung der Hersteller für die Lebensqualität sein kann. Der Zweiohr-Effekt ermöglicht sich Abstimmung der Höreindrücke auf beiden Seiten. Im Fachjargon spricht man von binauralem Hören. Wie beim natürlichen Gehör wird durch diese Technologie ein räumliches Hören möglich. Diese Funktion ist heute weitverbreiteter Standard in vielen Preisklassen und Modellen. Entdecken Sie weitere spannende Technologien und Features, die Sie bei unseren Hear+ Hörexperten gerne selbst kennenlernen und ausprobieren können:
Die Zukunft gehört den leistungsstarken Lithium-Ionen Akkus, denn Sie ersparen den Nutzern das Nachkaufen und Wechseln der Hörgerätebatterien. Die Akkus können mittels Ladeschale, die modellabhängig auch unterwegs einsetzbar sind, innerhalb von 4 bis 6 Stunden voll geladen werden. Die Laufzeit beträgt ja nach Nutzung bis zu 24 Stunden. Je nach Ladeschale, werden die Hörgeräte während der Ladung getrocknet und damit gereinigt.
Eine Bluetooth-Anbindung ermöglicht das Übertragen von Klängen, zum Beispiel Musik, und Sprache, beispielsweise beim Telefonieren oder Video-Telefonieren, an die Hörgeräte. Sie funktionieren dann wie kabellose Kopfhörer. Auch Fernsehen wird damit zu einem vollkommen neuen Klang-Erlebnis. Bei Smartphones war eine direkte Verbindung, also ohne dass ein zusätzliches Zubehör nötig ist, bisher nur mit Apple Smartphones und Tablets möglich. Neu ist, dass diese direkte Verbindung nun auch vermehrt für Android-Smartphones und damit bedeutend mehr Nutzern zur Verfügung steht.
Das Prinzip beruht auf den Einstellungen, die ein Nutzer in einer bestimmten Situation vornimmt, zum Beispiel wenn er die Lautstärke in einem Café verändert. Die akustische Situation "Café", die Einstellung und der Hörverlust des Nutzers werden gespeichert.
1. Diese Information wird über die Software auch anderen Nutzern weltweit zur Verfügung gestellt. So kann ein Nutzer mit gleichem Hörverlust in einem anderen Café auf der Welt mit allerdings der gleichen akustischen Signatur automatisch von dieser Einstellung profitieren, ohne, dass er etwas einstellen muss.
2. Die Software kann auf Basis dieser Daten neue Hörprofile erstellen. Die Automatik-Funktion der Hörgeräte wird damit mit großen Daten angereichert und die Wahrscheinlichkeit der Anwendung dieser Einstellungen verbessert.
"Künstliche Intelligenz" hält gerade Einzug in die Hörakustik-Branche. Oft wird dieser Begriff allerdings auch für bestehende Technologien, die auf klassischen Algorithmen beruhen, verwendet.
Ein im Hörsystem fest verbauter Bewegungssensor schafft neue Möglichkeiten. Der Sensor erfasst die Aktivität des Nutzers. Zusammen mit der Erfassung der Hörumgebung und der täglichen Tragedauer der Hörsysteme entsteht so ein für den Nutzer täglich vergleichbarer Index, der die "mentale Fitness" sichtbar macht. Zusätzlich werden bei einem gefährlichen Sturz Alarm-Nachrichten an Angehörige verschickt. Sensoren kommen auch für die Analyse der Kopfrichtung zum Einsatz, etwa bei der Detektion, welcher Stimme sich der Nutzer zuwendet. Dieses Sprache kann gezielter verstärkt werden.
Auch die Technologie hält gerade Einzug. Künftig sind hier sicher weitere Modelle und Anwendungen zu erwarten.
Die Anpassung von Hörgeräten gehört in die Hände geschulten Fachpersonals, den Hörakusiker*innen. Nach einer dreijährigen Ausbildung zum Meister oder Gesellen nehmen sich im Rahmen festgelegter Qualitätsstandards regelmäßig an Qualifizierungs- und Fortbildungskursen teil.
Da Hörgeräte an den individuelles Hörverlust der Nutzer angepasst werden, bedarf es viel Erfahrung in der Analyse der Resthörigkeit, der Auswahl geeigneter Modell und schließlich im Umgang mit der Software. Die vorherige Beratung und die anschließende Feinanpassung von Hörgeräten sind maßgeblich für die Zufriedenheit. Daher ist es wichtig und richtig, dass Hörgeräte ausschließlich in niedergelassenen Fachbetrieben erhältlich sind.